Die Irma-Schmücker-Preisverleihung, Mentoring und inspirierender Austausch: Bei der Veranstaltung „Wege in die Wissenschaft“ des Gleichstellungsreferats der PH Schwäbisch Gmünd stand die Förderung junger Wissenschaftlerinnen im Mittelpunkt. Die Veranstaltung machte deutlich, wie wissenschaftliche Exzellenz, gezielte Förderung und Vorbilder zusammenwirken können, um Frauen auf ihrem Weg in die Wissenschaft zu stärken. Die diesjährige Preisträgerin des Irma-Schmücker-Preises, Miriam Weßels, überzeugte die Jury mit ihrer Masterarbeit „The Lived Realities and Experiences of Trans* Sex Workers in Kathmandu“, in der sie die Situation von trans Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern in Nepal beleuchtet – eine Forschung, die einen wichtigen Beitrag zur internationalen Geschlechterforschung leistet.
„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Sie bestärkt mich darin, weiter zu forschen und marginalisierte Perspektiven sichtbar zu machen“, so Weßels im Gespräch mit Dr. Margarete Menz, Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule. Menz betonte in ihrer Laudatio: „Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung ist es wichtiger denn je, wissenschaftliche Arbeiten zu würdigen, die sich mit Geschlechtergerechtigkeit, Vielfalt und guter wissenschaftlicher Praxis auseinandersetzen.“ Der Irma-Schmücker-Preis wird für herausragende wissenschaftliche Arbeiten zu einem gender- oder gleichstellungsrelevanten Thema verliehen und gilt als wichtiger Impulsgeber für Gleichstellung und Nachwuchsförderung an der Hochschule.
Neben der Preisverleihung und einem persönlichen Grußwort von Rektor Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla-Dimitrov bildeten der feierliche Auftakt des neuen und der Abschluss des vergangenen Jahrgangs im Mentoring-Programm PH-MeNT weitere Höhepunkte des Abends. Das Programm begleitet seit 2021 Studentinnen und Absolventinnen auf ihrem Weg in die Wissenschaft – in diesem Jahr konnte bereits das 54. Tandem gefeiert werden, elf davon allein im aktuellen Jahrgang. Die Veranstaltung bot den neuen Mentees Gelegenheit, ihre Mentorinnen und Mentoren kennenzulernen und sich mit Teilnehmerinnen des vorherigen Jahrgangs auszutauschen.
Dr. Jessica Wilzek, Koordinatorin von PH-MeNT, hob hervor, wie das Programm wissenschaftlich interessierte Studentinnen frühzeitig unterstützt, Talente fördert und junge Wissenschaftlerinnen ermutigt, ihren Weg in die Wissenschaft zu gehen: „Solche Programme sind essenziell für eine chancengerechte akademische Zukunft.“
Abgerundet wurde der Abend durch einen inspirierenden Vortrag der ehemaligen PH-MeNT-Mentee Nina Peltzer, die derzeit an der LMU München promoviert. Sie ermutigte die anwesenden Studentinnen, ihren eigenen Weg in der Wissenschaft zu gehen – auch wenn dieser nicht immer geradlinig verlaufe: „Manchmal führen Umwege zu den spannendsten Erkenntnissen. Wichtig ist, dass ihr euch nicht entmutigen lasst und eure Neugier behaltet.“