Iryna Leshchyk (2024)
Iryna Leshchyk hat von der PH Schwäbisch Gmünd den mit 1.000 Euro dotierten DAAD-Preis für hervorragende Leistungen internationaler Studierender an den deutschen Hochschulen verliehen bekommen.
Leshchyk kam zunächst im Oktober 2021 als Erasmus-Studentin der Kiewer Nationalen Linguistischen Universität (KNLU) an die PH Schwäbisch Gmünd. Nachdem sie im Sommer 2022 ihren Bachelor in Fremdsprachen und Fremdsprachenliteratur an der KNLU abgeschlossen hatte, entschied sie sich zunächst für ein Aufbaustudium im Bereich Lehramt an der PH Schwäbisch Gmünd, wechselte aber im darauffolgenden Jahr in den Masterstudiengang Germanistik und Interkulturalität / Multilingualität, den sie derzeit studiert.
Mit großem Einsatz in der schwierigen Situation
Im Wintersemester 2022 brachte sie sich mit viel Engagement und Einsatz als wissenschaftliche Hilfskraft in das vom DAAD geförderte Projekt „Ukraine digital“ ein, das unter anderem Lehrende und Studierende der KNLU und der PH in digitalen Lehrveranstaltungen zusammenbrachte und ukrainische Studierende unterstützte, die in Deutschland mit ukrainischen Kindern an deutschen Schulen arbeiten, z.B. durch die Bereitstellung digitaler Lehr- und Lernmaterialien. Leshchyk koordinierte auch unter schwierigsten Bedingungen die Aktivitäten zwischen Kiew und Schwäbisch Gmünd und wurde so zu einer wichtigen Vermittlerin zwischen der PH Gmünd und der KNLU. „Sie vermittelte aber nicht nur zwischen den Partnerhochschulen“, hob Prorektor Prof. Dr. Daniel Rellstab in seiner Laudatio hervor. „Da sie zu dieser Zeit selbst ukrainische Schülerinnen und Schüler an der Dietrich Bonhoeffer Realschule in Schwäbisch Gmünd betreute, konnte sie der PH auch wertvolle Impulse geben, was die Studierenden, die ukrainische Kinder betreuen, wirklich brauchen.“
Neben ihrem Studium engagiert sich Frau Leshchyk weiterhin für Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind und sich hier integrieren. Sie arbeitet nebenberuflich als Lehrerin an der Agnes-von-Hohenstaufen-Schule im Vorqualifizierungsjahr Arbeit und hilft dort jungen Menschen aus aller Welt, nicht nur ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, sondern sich auch in Schwäbisch Gmünd einzuleben und heimisch zu werden
Dank der Preisträgerin
In einer berührenden Rede bedankte sich Frau Leshchyk für die vielfältige Unterstützung, die sie seit 2022 an der PH Schwäbisch Gmünd bekommen habe. Sie hoffe auf eine Zukunft, in der jeder Mensch die gleichen und gerechten Chancen und Rechte habe, und rufe dazu auf, weiterhin für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten. Dafür wolle sie sich auch in der Zukunft einsetzen. Ihren sehr persönlichen Beitrag schloss sie mit dem Wunsch nach Frieden für alle Anwesenden ab.
Der DAAD-Preis
Mit dem Preis für hervorragende internationale Studierende, den der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) jährlich zur Verfügung stellt, können deutsche Hochschulen besondere Studierende auszeichnen und dadurch ein Signal setzen, welche Bereicherung internationale Studierende für eine Hochschule immer bedeuten.
Abdoulaye Koumbeou (2023)
Abdoulaye Koumbeou hat von der PH Schwäbisch Gmünd den mit 1.000 Euro dotierten DAAD-Preis für hervorragende Leistungen internationaler Studierender an den deutschen Hochschulen verliehen bekommen.
Koumbeou, der als Stipendiat der Hanns-Seidel-Stiftung an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd den Masterstudiengang „Germanistik und Interlingualität / Multilingualität“ studiert, hat sich in den letzten Jahren nicht nur als aktiver Student in vielen Projekten erwiesen, sondern engagiert sich auch unverändert für sein Heimatland Benin und stärkt die Brücken zwischen den Ländern. So hat er beispielsweise seine in Deutschland erworbenen Kenntnisse in die Ausbildung der Deutschlehrkräfte in Benin eingebracht, indem er eine Fortbildung zu digitalen Medien im Deutschunterricht angeboten hat. Neben dem Studium hat er die NGO „Association Tamawè Espoir“ gegründet, die Kinder in herausfordernden Lagen mit Schulmaterial ausstattet. „Herr Koumbeou ist ein Mittler zwischen Deutschland und Benin“, unterstrich Prorektor Prof. Dr. Daniel Rellstab. „Es ist inspirierend zu sehen, mit welcher Kraft und Leidenschaft er sich einbringt.“ Koumbeou nahm den Preis mit großer Rührung entgegen und dankte den vielen Menschen, die ihn auf seinem Weg begleitet und unterstützt haben und dies immer noch tun.
William Levi (2024)
Sehr gute Studienleistungen und überdurchschnittliches Engagement: Das zeichnet die Preisträger und Preisträgerinnen des „DAAD-Preises für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender“ aus. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) stellt den Hochschulen den mit 1000 Euro dotierten Preis jährlich zur Verfügung, um auf die Bereicherung durch internationale Studierende für die deutsche Hochschullandschaft aufmerksam zu machen. Die Pädagogische Hochschule (PH) Schwäbisch Gmünd verlieh den Preis am 13.11.20 an William Levi, der im dritten Semester im Masterstudiengang „Germanistik und Interkulturalität / Multilingualität“ studiert.
„Obwohl Herr Levi aufgrund der Covid-19-Pandemie in die USA zu seiner Familie zurückreiste, nahm er immer virtuell an den Lehrveranstaltungen teil. Für ihn hieß das, um 3 oder 4 Uhr Ortszeit am Computer zu sitzen. Dennoch war er stets bestens vorbereitet und er beteiligte sich engagiert an den Diskussionen“, sagt Prof. Dr. Daniel Rellstab, Studiengangsleiter des Masters, der William Levi für den Preis vorgeschlagen hatte. Darüber hinaus weise William Levi aber nicht nur hervorragende Noten auf, sagt Dr. Monika Becker, Leiterin des Akademischen Auslandsamts der PH. Er leiste an der PH Schwäbisch Gmünd wertvolle Integrationsarbeit für Austausch-Studierende und gehe dem Thema ‚kulturelle und sprachliche Vielfalt‘ auch wissenschaftlich auf den Grund: Momentan verfasst er seine Masterarbeit zur ‚Auswirkung von Auslandsaufenthalten auf die Identität von Studierenden‘. Im Rahmen der Online-Preisverleihung mit den Studierenden des Studiengangs „Germanistik und Interkulturalität/Multilingualität“ machte Dr. Monika Becker den Studierenden Mut, sich von der Pandemie nicht vom „Abenteuer Ausland“ abbringen zu lassen. Gleichzeitig betonte sie, dass auch in der aktuellen Situation Kontakte über Kulturgrenzen hinweg geknüpft werden könnten: „An der PH sind auch derzeit internationale Studierende, die sich über persönliche Kontakte, auch virtuell, freuen. Nutzen Sie diese kulturelle Vielfalt vor Ort, von der alle profitieren!“